Bereits zum zweiten Mal veranstaltet das zdi-Netzwerk (Zukunft durch Innovation) den zdi-Heldinnen-Oktober. Auf der Website des zdi wurden den ganzen Monat über Frauen aus NRW, die im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aktiv sind, vorgestellt. Professorinnen, Wissenschaftlerinnen und Unternehmensmitarbeiterinnen berichten, was sie an MINT fasziniert und wie sie mit MINT die Zukunft gestalten wollen. Außerdem wurden MINT-Projekte vorgestellt, die sich speziell an Mädchen richten.

Über Sarah

Eine der zdi-Heldinnen, die in diesem Monat vorgestellt wurden, ist brickobotik-Trainerin Sarah. Sarah studiert an der Technischen Universität Dortmund Technik auf Lehramt. Für den zdi-Heldinnen-Oktober hat sie erzählt, was sie antreibt und wie sie mit MINT die Zukunft gestalten möchte.

Sarah, was treibt dich an, deiner Tätigkeit nachzugehen und deinen Werdegang zu verfolgen?

In erster Linie der Spaß. Das Fach Technik ist sehr vielseitig. Es bietet eine Abwechslung aus theoretischen und praktischen Elementen. Es wird mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Plexiglas gearbeitet. In der Werkstatt lernen wir, welches Werkzeug für welche Arbeiten genutzt wird und wie dieses richtig verwendet wird. Auch Informatik ist ein Teil des Studiums. So wird zum Beispiel auf einem Raspberry Pi ein eigener Magic Mirror programmiert.

Und wie gestaltest du mit MINT die Zukunft bzw. wozu brauchen wir MINT in der Zukunft?

Ein großer Begriff derzeit ist wohl die Digitalisierung. Doch was genau bedeutet dieser Begriff für jeden Einzelnen von uns und für unsere Gesellschaft? Dies ist eine der Fragestellungen, mit der ich mich gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen auseinandersetze. Dazu zählt, sich mit den Chancen und Risiken neuer Technologien zu befassen, aber auch zu erlernen, mit neuen Technologien umzugehen.
Ein gutes Beispiel dafür sind z.B. Apps: Jede*r nutzt tagtäglich diverse Apps. Aber auf die Fragen, was Apps sind und wie man eine App programmiert, folgen oft fragende Blicke. Um zukunftsfähig zu sein, reicht es nicht, Technik nur anwenden zu können, auch das Verständnis von Technik spielt eine zentrale Rolle.
Technik spielt nicht nur im Rahmen der Digitalisierung, sondern auch im handwerklichen Bereich eine große Rolle. Die grundlegenden Kenntnisse des handwerklichen Arbeitens sollten Kindern und Jugendlichen nicht vorenthalten werden. Möbel aufbauen, Regale an eine Wand montieren, Reparaturen vornehmen, all das sind kleine Dinge, die zu einem eigenständigen Leben beitragen.

Weitere Heldinnen könnt ihr hier kennenlernen.

Autorinnen: Felicia Weingardt, Sarah Fleuren